14.04.2019 – Tag 44: Zu Besuch im Auenland

Dienstag, 16.04.2019

Gesten Abend waren wir noch schnell was einkaufen. Dabei passierte etwas, was wir schon viiieeele Jahre nicht mehr erlebt hatten - unsere Verjüngungskuren in heißen Quellen und Schlammbädern haben scheinbar Wirkung gezeigt - Christian wurde beim Bier kaufen an der Kasse nach seiner ID gefragt! 😮 Unser "normaler Ausweis" reichte der Kassiererin nicht aus, sie wollte plötzlich den Reisepass sehen, als sie merkte dass wir keine Einheimischen waren... Der Pass war jedoch im Camper-Save... Da er ihr somit nicht nachweisen konnte, dass er mit seinen 32 Jahren älter als 18 ist, durfte er das Bier nicht kaufen... Etwas verdattert aber auch amüsiert fuhren wir dann zu unserem Campingplatz Opal Hot Springs und entspannten noch etwas in den campingplatzeigenen Heißen Quellen...😉

 

Heute stand dann alles im Zeichen von Mittelerde. Wir wollten das einzig noch bestehende Filmset von „Herr der Ringe“ und „der Hobbit“ (Hobbiton Movie Set) besuchen. Leider waren wir aber mit der Buchung zu spät dran und es war nur noch genau ein Platz frei, also ging nur Christian auf die Tour:

Im Shires Rest angekommen wurde ich erst mal in einen Bus verfrachtet und 10 Minuten nach Hobbiton (Hobbingen) gefahren. Während der Fahrt begrüßte uns Paul (unser Guide) und zeigte uns ein kleines Video, in dem uns Sir Peter Jackson, der Regisseur und Direktor beider Triologien, willkommen hieß.

Für die erste Triologie „Herr der Ringe“ entdeckte Peter Jackson 1999 die Location und trat in Verhandlung mit der Alexander Farm, der das Gelände gehört. Nachdem man sich geeinigt hatte, wurde dort das Hobbit Dorf Hobbiton aus Pappmaschee und Sperrholz errichtet und nach dem Dreh wieder entfernt. Als die Filme ihren weltweiten Erfolg feierten und die zweite Triologie „Der Hobbit“ verfilmt werden sollte, ergriff die Alexander Familie ihre Chance 😎. Bei diesen Verhandlungen wurde vereinbart, das Dorf dauerhaft zu errichten, wodurch diese einmalige Filmkulisse erhalten blieb.

Am Rand von Hobbiton angekommen nahmen wir denselben Weg, den auch Gandalf im ersten Film ins Dorf nahm und hier wurde Mittelerde lebendig. Es existieren 44 Hobbithöhlen, von denen einige verkleinert gebaut wurden, damit z.B. Gandalf größer wirkte. Andere widerum wurden in Menschengröße errichtet, damit die Hobbit-Darsteller dazu passten. Alles für die Filmillusion, da Hobbits ja nur 60 – 120 cm groß waren. 😉🙂
 

Auf dem Weg durchs Dorf erzählte uns Paul so einiges aus dem Nähkästchen und wir alle staunten über den Detailreichtum des Dorfes, seien es die rauchenden Kamine, die Wäsche an den Leinen, die unterschiedlichen Berufe der Höhlenbewohner oder die bildschön gestalteten Gartenanlagen. Der erste Höhepunkt war Bag End (Beutelsend), das Zuhause von Bilbo und Frodo. Leider sind alle Hobbithöhlen Außenkulissen, das heißt nur die Fassaden bestehen und innen ist maximal ein Lagerraum. Umso erfreulicher war es, dass das Green Dragon Inn (Gasthaus „Zum Grünen Drachen“) innen originalgetreu ausgebaut wurde und man darin speisen und trinken kann. Man kriegt hier zum Abschluss der Tour ein speziell dafür gebrautes Freigetränkt, entweder Amber Ale, Cider oder Ginger Beer.

 

Nach der Rückkehr in unsere Welt ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, im Souvenirshop eine Flasche Amber Ale mitzunehmen.

Nachdem wir uns auf dem Parkplatz beim Camper wieder getroffen hatten, gingen wir gleich noch zusammen in dem Restaurant dort Mittagessen und schleckerten noch ein Eis. Danach fuhren wir zu unserem nächstem Ziel, der Coromandel Halbinsel. Bei der Durchfahrt von Matamata sahen wir noch einige Restaurants und das i-Site im Hobbiton-Look. Cleveres Stadt-Marketing 😉