12.04.2019 - Tag 42: Nasen zu und durch…

Montag, 15.04.2019

Heute geht es also zuerst nach Wai-O-Tapu mit dem bekannten Champagne Pool. Die Bezeichnung Wai-O-Tapu entstammt der maorischen Sprache und bedeutet „heiliges Wasser“. Es handelt sich um ein Geothermalgebiet, in dem sich kollabierte Krater, heiße Quellen, durch Minerale gefärbte heiße und kalte Teiche und Tümpel sowie Schlammteiche (aus denen Gase aufsteigen und an der Oberfläche als Schlammblase zerplatzen) befinden. Dieses Geothermalgebiet zählt zu den größten Neuseelands.

Dort angekommen konnten wir die vulkanischen Gase bzw. den Schwefel schon von weitem riechen. Trotzdem entschieden wir uns die Tour zu machen und wurden mit einer außergewöhnlichen Landschaft und atemberaubenden Anblicken (im doppelten Sinne) belohnt.

 

Unter anderem sahen wir die Artist`s Palette:

Überlaufendes Wasser aus dem Champagne Pool schwemmt Mineralien mit, die tief unter der Oberfläche entstanden sind. Wenn das Wasser abkühlt, verdunstet es und gibt Mineralien frei, die eine Palette von Farben präsentieren. Dieser Bereich sieht an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nie gleich aus und ändert sich je nach Sonnenlicht, Wasserstand und Windrichtung.

Und der Champagne Pool darf natürlich auch nicht fehlen:

Die größte Thermalquelle Neuseelands hat einen Durchmesser von 65 m, eine Tiefe von 62 m und eine Oberflächentemperatur von 74 Grad Celsius. Die durch Kohlendioxid verursachten Blasen bewirken im Wasser den Champagner-Effekt. Im Wasser sind Mineralien wie Gold, Silber, Quecksilber, Schwefel, Arsen, Thallium und Antimon enthalten.

Leider konnten wir vom Champagne Pool nicht so viel sehen wie wir hofften, da einfach viel zu viel Wasserdampf da war… aber auch irgendwie logisch bei einer heißen Quelle und im Verhältnis dazu einer „geringen“ Außentemperatur… 😉

Danach schlenderten wir noch ein bisschen durch das Areal.

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns etwas Wellness und fuhren zum Hell`s Gate in Tikitere.

Tikitere ist die geothermal aktivste Gegend um Rotorua und bietet ein Schlammbad und heiße Quellen zum Baden an. Zunächst bekommt man ein 20-minütiges Schlammbad, in dem man sich kräftig mit Schlamm an allen gewünschten Körperstellen einreiben darf und danach darf man so lange man mag in den heißen Quellen verweilen und entspannen. Wir hätten euch zu unserem Schlammbad gern auch ein paar Fotos geliefert, aber unserer Kamera hätte das sicherlich nicht so gut gefallen... 😉 Wir zwei waren aber wahrscheinlich ein sehr lustiger Anblick... Auffällig da drin zu sehen war es, dass vor allem alle anwesenden Männer (!) die Sache mit dem Schlamm ernster als die Damen genommen haben! Die Herren der Schöpfung waren im Nu überall eingematscht, Christian sogar bis zu den Ohren...